Action Day der Feuerwehrjugend

Mit dem 24h Action Day der Feuerwehrjugend läuteten acht Jugendliche der Feuerwehren Natschbach und Loipersbach gemeinsam mit den Betreuern das Ende der Ferienzeit ein. Voller Tatendrang wurden die Schlaflager aufgebaut und auch der erste Einsatz lies nicht lange auf sich warten. Kurz nach 10 Uhr erreichte ein Alarm die Jugendlichen – Person in Bachbett gestürzt. Bereits nach kurzer Zeit rückten zwei Fahrzeuge zum Einsatzort in der Aufeldgasse aus. Dort angekommen teilten die beiden Einsatzleiter sofort ihre Mannschaft ein – Betreuen der Person, sicheren Zugang schaffen, Erste Hilfe leisten. Gemeinsam wurde die Person mittels Spineboard und Schleifkorbtrage sicher aus dem Bachbett befördert.

Zurück im Feuerwehrhaus folgte eine Einsatznachbesprechung, während die Jugendbetreuer das Essen vorbereiteten. Gestärkt vom Gulasch folgte nach einer kurzen Mittagspause ein Planspiel. Mittels Funkgerät und Ortsplan navigierten sich die Jugendmitglieder gegenseitig zu verschiedenen Adressen im Einsatzgebiet. Dort wurden im Vorhinein jeweils kleine Aufgaben hinterlegt, welche die Nachwuchsflorianis mit viel Kreativität abarbeiteten. Vom kreativen Gruppenfoto über das gemeinsame Aufsagen eines Zungenbrechers bis zum Ausfüllen eines Fehlersuchbilds war alles dabei. Anschließend forderte eine Schnitzeljagd quer durch Natschbach mit den Fragen der Erprobung die Jugendgruppe. Zur Stärkung gab es eine Jause vom Mostheurigen Tolstiuk – ein großes Dankeschön an Sabine, Michael und ihr Team für die Einladung! Im Zuge der Abendgestaltung kühlten sich alle unter dem Hydroschild ab, um anschließend gemeinsam den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Gegen 22:00 Uhr kehrte langsam Ruhe im Feuerwehrhaus ein, diese währte allerdings nicht lange. Bereits um 22:40 alarmierte ein aufmerksamer Passant die Mannschaft zu einem Flurbrand am Drudenteich. Sofort waren alle Jugendlichen ausgerüstet und abfahrtbereit, sodass wir nur kurze Zeit später am Brandherd eintrafen. Dort wurden zwei Löschleitungen aufgebaut und das Feuer abgelöscht. Anschließend zerteilten die Betreuer noch die Glutnester und leiteten die Nachlöscharbeiten an, um ein eventuelles Wiederentzünden zu verhindern. Nach diesem aufregenden Einsatz kehrte auch wirklich Ruhe in den Nachtlagern ein.

Zeitige Tagwache am Sonntag

Bereits um 6:30 riss eine erneute Alarmierung die Jugendfeuerwehrmitglieder aus ihren Träumen. Teilweise leicht verschlafen hüpften die Burschen und Mädels in ihre Uniformen, um kurz darauf zu einer Liftöffnung in der Gartenstadt auszurücken. Noch auf der Anfahrt folgte das Storno – unser Einsatz war nicht mehr erforderlich. Trotzdem war das frühe Aufstehen nicht umsonst, da sofort ein Folgeeinsatz durchgefunkt wurde – Sturmschaden am Waldfestplatz. Nachdem die blockierenden Stämme weggeräumt waren, konnte wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden. Nach einem gemeinsamen Frühstück starteten die Aufräumarbeiten der Schlaflager, welche ebenfalls durch einen Alarm unterbrochen wurden.

Zum letzten Einsatz des Tages durfte auch die Kinderfeuerwehr mitfahren, die gespannt verfolgten, wie die Feuerwehrjugend das Szenario bewältigte. Die Einsatzannahme war, dass eine Person auf der nicht zugänglichen Seite des Schwarzabachbetts gestürzt ist und mittels Seilbahn über die Schwarza transportiert werden muss. Rasch war mittels der Seilwinde vom Tank Natschbach die Grundlage geschaffen. Anschließend befestigten die Jugendlichen noch die Schleifkorbtrage mittels Umlenkrolle am Seil, dann konnte die Rettung losgehen. Natürlich probierten die Kids die Seilrutsche im Anschluss aus – das Urteil konnte als sehr gut mit Spaßpotenzial eingestuft werden.